Dr. Bernhard Reddemann - Eine Spurensuche

Ausstellung auf der Interschutz 2010 in Leipzig und
Sonderausstellung im DFM bis zum 24. September 2010

Das Feuerwehr-Highlight des aktuellen Jahres 2010 war die Weltleitmesse Interschutz - Der Rote Hahn und der damit verbundene 28. Deutsche Feuerwehrtag in Leipzig. Doch 97 Jahre zuvor, im Jahr 1913, hatte die alte Messestadt schon einmal zehntausende Feuerwehrleute zu dieser Spitzenversammlung begrüßt. Grund genug, auf den damaligen 18. Deutschen Reichsfeuerwehrtag zurückzublicken:

Hauptorganisator dieses Großereignisses war der Leipziger Branddirektor Dr. jur. Bernhard Reddemann (1870-1938) gewesen. Der Allrounder, Selfmademan und Manager hat vom Stadtfeuerwehrverband Leipzig bis hin zum Internationalen Feuerwehr-Rat auf allen Ebenen der Vertretung von Pflicht-, Freiwilligen und Berufsfeuerwehren meist in Spitzenämtern maßgeblichen Einfluss genommen.

Zweifelhaften Ruhm hat Reddemann dagegen als Co-Erfinder des Flammenwerfers unter Missbrauch von Feuerwehrtechnik und von zum Ersten Weltkrieg eingezogener Feuerwehrmännern erlangt. Hinter diesem tragischen Irrweg, der den Hilfeleistungsgedanken der Feuerwehren ins Gegenteil pervertiert hat, sind seine Leistungen als ebenso engagierter Brandschützer wie karrierebewusster Feuerwehrfunkionär in Vergessenheit geraten. Unter Federführung des Deutschen Feuerwehr-Museums hat ein Team engagierter Feuerwehrhistoriker in mühevoller Forschung eine Studie erarbeitet, die weit über das komplexe Bild einer schillernden Persönlichkeit hinausreicht.

Aufgrund der großen Besucherzuspruchs in Leipzig hat sich das DFM entschlossen, diese Ausstellung noch einmal in eigenen Räumen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Osthessen-News haben der Ausstellung einen ausführlichen Artikel gewidmet.

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